Am 21.6. bis 26.6.2016 fand im Rahmen der Kieler Woche die J70 Europameisterschaft statt. Strahlender Sonnenschein, Temperaturen nahe 30 Grad und ein Teilnehmerfeld von 94 Booten waren beste Voraussetzungen für einen großartigen Event.
Ein Teil der Crew brachte am Montag das Boot nach Kiel, da am Dienstag die Vermessung anstand. Bei einem so großen Teilnehmerfeld eine logistische Herausforderung, die wir aber ohne Beanstandungen meisterten! Am Abend traf dann auch der Rest unserer Crew in Kiel ein, so dass unser Team nun komplett war.
Am Mittwoch stand für uns nur das Practicerace an und wir nutzten die Zeit um ausgiebig zu trainieren. Die Wettfahrtleitung entschied das Teilnehmerfeld in zwei Gruppen aufzuteilen die jeweils am Abend vorher ausgelost wurden – gute Entscheidung! Der Sieger sollte dann am letzten Tag in einem Goldfleet ermittelt werden, was später aber wieder revidiert wurde.
Donnerstag ging es endlich los. Unsere Bahn Delta war doch arg weit draußen, sodass auch bei gutem Wind eine Anfahrt von mind. einer Stunde nötig ist. Der Start wurde für 12 Uhr angesetzt und bei 8 bis 10 kn Wind, sowie herrlichem Sonnenschein sollte es ein schöner Segeltag werden.
Gleich beim ersten Start wurde uns gezeigt dass Durchsetzungsvermögen gefragt war. Wir wurden am Pinend eingekeilt und mussten das Feld von hinten aufholen. Dies sollte uns nicht nochmal passieren und schon im zweiten Rennen ging es deutlich besser, welches wir auf einem hervorragenden 9. Platz beendeten.
Aufgrund der Menge an Startern kam es an den Bahnmarken immer wieder zu kritischen Situationen, die zu zahlreichen Protesten und den damit Verbundenen Korrekturkringeln führten. Uns erwischte es im letzten Rennen des Tages gleich zweimal und wir beendeten den Tag mit einem 34 Platz.
Der folgende Tag begann mangels Wind mit einer Startverschiebung im Hafen. Am Nachmittag konnten dann aber doch noch 2 Wettfahrten bei recht leichtem Wind gesegelt werden. Mit den Plätzen 18 und 11 konnten wir zufrieden sein.
Am 3. Regattatag zeigte sich Kiel wieder wie wir es kannten. Es regnete, der Wind nahm stetig zu und für den Nachmittag gab es Gewitterwarnung. Die Umstellung auf mehr Wind bereitete uns anfänglich etwas Probleme, welche wir im Laufe des Tages immer besser in den Griff bekamen.
Am Sonntag schafften wir bei ähnlichen Windbedingungen nochmals eine Platzierung unter den ersten 10. Der 8. Platz war gleichzeitig auch unser bestes Einzelergebnis.
Den Titel sicherte sich das italienische Team mit der Steuerfrau Claudia Rossi. Auch die Plätze 2 und 3 gingen an Teams aus dem Mittelmeerraum. Zweiter wurde Stefano Roberti aus Monaco und dritter der Spanier Gonzalo Araujo mit ihren Crews. Als bester Deutscher konnte sich Carsten Kemmling als 9. mit seiner Crew vom NRV platzieren.
Wir landeten letztlich auf Rang 39 der 94 Starter.
Am Ende ist festzuhalten dass die EM in Kiel gezeigt hat – die J70 Klasse erfreut sich größter Beliebtheit, bringt riesige Startfelder auf die Regattabahnen und bietet Segeln vom Feinsten!!!
Es war rund um eine gelungene Veranstaltung. Für uns gilt es nun die gewonnenen Erkenntnisse in Trainings zu vertiefen und diese dann bei den nächsten Regatten in Berlin umzusetzen.
Wir möchten uns hier auch nochmals für die tolle Unterstützung unserer Sponsoren und Ausrüster bedanken, ohne deren Engagement das Alles nicht möglich wäre.
DANKE – GRÜN Software AG, BEKA Heiz- und Kühlmatten GmbH, SLAM-Shop, Gleistein, Yachticon, Julbo, Budweiser-Budvar