21°C beim Anreisetag in Kiel-Schilksee herrlicher Sonnenschein aber absolute Flaute auf der Förde.
Wir hatten lediglich den Wunsch nach EINER Veränderung…Wind!!!
Wind sollten wir bekommen, leider aber auch sehr frostige Temperaturen…
Am Donnerstag galt es dann am Vormittag zunächst das Schiff klarzumachen und ins Wasser zu bringen.
Am Nachmittag war dann eine kleine Trainingseinheit geplant. Am Lenker unterstützte uns dieses mal Christian Soyka.
Erster Wettfahrttag Freitag.
Start 11:00 Uhr geplant – die Regattaleitung hatte uns zusammen mit allen anderen Klassen auf den Stollergrung geschickt – toll!!! Super lange Anreise und mit Dickschiffen auf der Bahn!
Wir waren nach den J’s die 2. Startgruppe, die Bedingungen waren klasse und wir konnten uns mit einem 2. Platz im ersten Rennen gut in Szene setzen. Tricky die Kursauswahl, wir wurden auf den Outer-Loop geschickt, das hatte zur Folge, dass wir einen recht spitzen Reacher von der Luvtonne zum Loop fahren mussten. Die J’s vor uns kämpften schon mit den Genackern, das wird lustig wenn wir den Spi ziehen werden!!! Nach kurzem Verholer ohne Spi ging auf der Wikiwiki hinter uns als erstes die Blase hoch, das hieß also nachziehen!!!
Sehr eng und einige male kurz vorm Sonnenschuss erreichten wir dann unsere Marke so gerade eben!
Auch in Rennen 2 und 3 hielten die herrlichen Segelbedingungen an, wir beendeten die weiteren Läufe mit einem Tagessieg und einem 4. Platz. Somit standen wir nach dem ersten Regattatag auf dem 2. Platz hinter der Kamlade.
Der Samstag wurde uns dann schon mit einer Startverschiebung um eine Stunde angekündigt, diese wurde dann am Morgen nochmals erweitert, sodass wir im Hafen auf die nächsten Signale warteten. Das ließ uns ein wenig Zeit für Bootsbau…gibt ja immer was zu tun!
Am Nachmittag ging es dann doch endlich auf die Bahn, und wir konnten bei einem lauen Lüftchen einen Start über die Bühne bringen. Wie angekündigt starteten wir nun als erste Startgruppe und konnten uns zunächst frei auf dem Kurs bewegen. Das System brach jedoch noch auf der Startkreuz völlig zusammen und der Wettfahrtleiter erlöste uns mit dem Abbruch der Wettfahrt – schade lief eigentlich ganz gut!
Nach einer kurzen Wartezeit auf dem Wasser baute sich dann doch eine ordentliche Briese auf, sodass wir ein weiteres Rennen starten konnten. Irgendwie kamen wir aber nicht so richtig in die Gänge und hatten zu allem Überfluss auch noch einen Frühstart, also zurück hinter die Linie und alles auf Neustart – wir machten uns mit etwa 2½ Minuten Verspätung auf die Verfolgung des Feldes. Nach der ersten Runde sollte uns dann auch noch das Luvfass zu nahe kommen und wir mussten eine kleine Ehrenrunde drehen…na ja wenn‘s mal läuft, dann läuft’s halt 😉
Bis ins Ziel konnten wir uns aber noch auf den 4. Platz vorkämpfen, noch mal Glück gehabt.
Das letzte Tagesrennen wurde dann nach der Leetonnenrundung der Dickschiffe direkt angeschossen. Mittlerweile hatten wir ordentlichen Wind mit Böen bis 20 kn, entsprechend war auch das Wasser von den vor uns fahrenden Pötten aufgewühlt.
Auf dem Reacher wurde es dann auch etwas spannend, da wir nun direkt durch das unter Spi und Genacker laufende Feld der ORC Schiffe hindurch mussten… na ja wir hatten zwar Wegerecht aber wir sind auch deutlich kleiner!!!
Es ging zum Glück alles gut und wir konnten dann auf dem Outer-Loop unsere Kreise ziehen.
Unser Spitrimmer erwischte dann mit seiner Nase am Leefass den Ellenbogen vom Pit und brachte so ein wenig Farbe an Bord!
Kurz vor dem Luvfass hörte die Nase dann auch endlich auf und wir konnten uns wieder auf das Rennen konzentrieren. Mit einem 5. Platz im Ziel konnten wir uns zum Glück noch um 3 Plätze nach vorne schieben, was am Ende noch sehr wichtig sein sollte.
Nach einem langen Tag auf dem Wasser und nun mittlerweile arktischen Temperaturen trafen wir und dann noch mit dem Großteil der Flotte zum Tagesausklang beim Grillen…
Letzter Tag beim MaiOR 2014.
Der Wettfahrtleiter hatte uns 2 Läufe versprochen, der erste Start war durch die sehr bevorteilte Steuerbordseite mit Voransage ein Allgemeiner, auch die J’s zeigten es noch einmal, das es so nix wird und legten ebenfalls einen Allgemeinen hin.
Nach etwas Bahnumbau ging es dann aber mit einem für uns mäßigen Start los, wir konnten im Laufe der Wettfahrt jedoch gut aufholen und landeten auf dem 3. Platz, Randale erster, Kamlade zweiter und Wikiwiki vierter…es bleib spannend.
Die letzte Wettfahrt der Serie ist schnell erzählt. Nach gutem Start, falsche Seite auf der Kreuz und nicht wirklich viel aufgeholt… 8. Platz – also Streicher! Zum Glück für uns lief es bei der Randale auch nicht rund und die Wikiwiki kam auch nur auf den 5. Platz, sodass uns mit einem Punkt Vorsprung der 2. Platz in der Gesamtwertung sicher war.
Glückwunsch an die überragenden Jungs der Kamlade, die hier bei allen Bedingungen gezeigt haben wie schnell so eine Platu doch sein kann…